Specifications | Bender, H. F.: Ergebnisse der Projektgruppe Risikoakzeptanz des AGS. Gefahrstoffe - Reinhalt. Luft 58\ \2008\ Nr. 7/8,S. 287-288 saue |
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Content | Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft 68 (2008) Nr. 7/8 - Juli/August 287 Risiko Akzeptanzrisiko: übergangsweise von 4 : 10 000, spätestens ab 2018: 4 : 100 000, unterhalb dessen ein Risiko akzeptiert und oberhalb dessen ein Risiko unter Einhaltung der im Maßnahmenkatalog spezi- fizierten Maßnahmen zeitlich befristet toleriert wird, sowie ein Toleranzrisiko: 4 : 1 000, oberhalb dessen ein Risiko nicht tolerabel ist. Die Lebenszeit - risiken beziehen sich auf eine kontinuierliche arbeitstägliche Exposition bei einer Arbeitslebenszeit von 40 Jahren. Die Festlegung erfolgte unter handlungsorientierten Gesichts- punkten und ist eng an ein gestuftes Maßnahmenkonzept zur Risikominderung gebunden, das gemeinsam zur Verabschie- dung empfohlen wird. Die stoffübergreifenden Risikogrenzen sollen die Grundlage für ein risikobasiertes Grenzwertkonzept bilden.“ Der Beschluss lautet auszugsweise: „Der AGS beschließt die im Bericht vorgeschlagenen Risiko- werte einschließlich der genannten Maßnahmen. Die Projekt- gruppe wird gebeten, – ein Kommunikationspapier für die allgemeine und die Fach- öffentlichkeit zu erarbeiten – einen Prozess für die Implementierung des Risikokonzepts zu erarbeiten.“ Die Projektgruppe war sich wohl bewusst, dass die Begriffe Akzeptanz- und Toleranzrisiko missverständlich sind und durch geeignetere Begriffe ersetzt werden sollten. Trotz in- tensiver Suche wurde jedoch keine bessere Begrifflichkeit gefunden. Der Begriff Risiko wird in einem Artikel von Prof. Renn, der als externer Berater die Projektgruppe unterstützt hat, erläutert (siehe Seite 289 ff.). Als Ausgangspunkt der Beratung wurden verschiedene Risi- ken am Arbeitsplatz und für die Allgemeinbevölkerung be- trachtet. So unterscheiden sich die Risiken tödlicher Arbeits- unfälle in der gewerblichen Wirtschaft um mehr als eine Größenordnung, das kleinste tödliche Unfallrisiko von vier Todesfällen auf 10 000 Beschäftigten, bezogen auf eine 40-jährige Arbeitszeit, ist im Einzelhandel zu konstatieren. Vergleichbare Risiken, an Krebs zu erkranken, werden für die Allgemeinbevölkerung durch Schadstoffe in Lebensmit- teln, bezogen auf die maximal zulässigen Konzentrationen, bei einer Lebenszeit von 70 Jahren, errechnet. Im Gegensatz hierzu wird das Risiko, durch die natürliche Strahlung an Krebs zu erkranken, mit einem Krebsfall pro 1 000 Personen angegeben. Das Krebsrisiko durch medizi- nisch veranlasste Röntgenuntersuchung schwankt, in Abhängigkeit von der Untersuchungsmethode, zwischen einem Krebsfall pro 100 Patienten bis zu 1 zu 1 000 000. Im Lichte dieser Risiken sind die festgelegten Akzeptanzrisi- ken zu bewerten. Der Zielwert von 4 zu 100 000 ist aufgrund des heutigen Stands der Technik nur in Ausnahmefällen er- reichbar und würde im internationalen Vergleich zu extrem niedrigen Arbeitsplatzkonzentrationen führen, die die Wett- bewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nachhaltig schwächen würden und somit letztendlich eine massive Ar- beitsplatzgefährdung bewirken würde. Das vorgeschlagene Akzeptanzrisiko mit einer zehnjährigen Übergangszeit stellt somit einen gesellschaftspolitischen Ergebnisse der Projektgruppe Risikoakzeptanz des AGS H. F. Bender Prof. Dr. Herbert F. Bender, BASF AG, Ludwigshafen. In der 37. Sitzung des Ausschusses für Gefahrstoffe (AGS) am 15. März 2006 in Bonn wurde die Einrichtung der Projekt- gruppe „Risikoakzeptanz“ beschlossen. Gemäß Auftrag des AGS sollte die Projektgruppe l eine einheitliche Definition in Bezug auf den Begriffskom- plex „Risiko“ vorschlagen und l einen Vorschlag für ein akzeptables stoffübergreifendes Grenzrisikos (Akzeptanzrisiko) insbesondere in Bezug auf krebserzeugende Wirkung erarbeiten sowie l die Beschreibung eines Maßnahmenregimes oberhalb – bis hin zum Verbot – und unterhalb eines solchen Akzeptanz- risikos erarbeiten. Bei der Ableitung war das AGW-Konzept gemäß Gefahrstoff- verordnung zu berücksichtigen. Es war zu klären, ob bei Un- terschreitung des Akzeptanzrisikos in Bezug auf krebserzeu- gende Wirkung noch zusätzliche Schutzmaßnahmen not- wendig sind. Unter der Leitung des Autors wirkten in der Projektgruppe mit: l Herr Prof. Brüning, BGFA – Forschungsinstitut für Arbeits- medizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, l Herr Prof. Blome, BGIA – Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, l Frau Dr. Fox, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeits- medizin (BAuA), l Herr Prof. Gleich, Universität Bremen, l Herr Dr. Heger, Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz, Saarland, l Herr Dr. Holtmann, Bundesverband der Deutschen Indus- trie, l Herr Keidel, Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbrau- cherschutz, Rheinland-Pfalz, l Herr Dr. Konietzka, Umweltbundesamt, l Frau Müller-Knöß, Industriegewerkschaft Metall, l Frau Dr. Schröder, Amt für Arbeitsschutz Hamburg, l Herr Dr. Simon, RWE AG, l Frau Dr. Smola, Bundesministerium für Arbeit und Sozia- les (BMAS), l Herr Weis, Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Ener- gie (IG BCE), l Herr Dr. Wriedt, Informationsstelle für Arbeit und Gesund- heit, Hamburg. Die Arbeiten der Projektgruppe wurden im Juli 2006 auf- genommen. Nach sieben Sitzungen stellte die Projektgruppe dem AGS auf seiner 40. Sitzung im November 2007 das Er- gebnis vor; es wurde in einem Abschlussbericht – mit einem als wesentlich erachteten Maßnahmenkatalog – zusammen- gefasst. Das Ergebnis der Projektgruppe lautet: „Dem AGS wird empfohlen, dem Bundesministerium für Ar- beit und Soziales stoffübergreifende Risikogrenzen für Tätig- keiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen vorzuschlagen: |
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